Der Projektaufbau
Das KulturStarterInnen-Projekt setzte sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen
Baustein 1: Auftaktworkshops
Die Teilnehmenden erhielten durch Workshops Einblicke in verschiedene künstlerische und kulturelle Bereiche und gemeinsam wurde ein weitgefasster Kulturbegriff definiert.
Baustein 2: Das Ausbildungscamp
Einen spannenden und aktiven Einstieg in die kulturelle (Projekt-)Arbeit erhielten die Teilnehmenden durch das StartCamp, welches in jedem Jahrgang in der Heimvolksschule in Kohren-Sahlis stattfand. Durch das 3,5 Tage dauernde StartCamp konnten Inhalte vermittelt und sich kreativ in Workshops ausprobiert werden. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke ins Projektmanagement und in die Veranstaltungsplanung und nahmen an verschiedenen künstlerischen Workshops, wie Tape-Art, Podcasts oder Graffiti teil. Generell waren die Inhalte für die Teilnehmenden immer praktisch erfahrbar – so wurden eigene Podcasts aufgenommen, gemalt, Theater gespielt und auch zum Beispiel ein eigener Kinoabend organisiert. Im Fokus stand neben den künstlerisch-kreativen Einheiten auch der Austausch der Teilnehmenden untereinander sowie schulübergreifend. Das Ausbildungscamp konnte so zum Anlass genommen werden, sich für die eigenen Projektidee an der Schule gegenseitig zu motivieren.
Baustein 3: Planung des (kulturellen) Projekts an den Schulen
Anschließend begannen die einzelnen Gruppen an den jeweiligen Schulen mit ihrer Projektarbeit. Diese wurde sowohl von den Projektleiter*innen der KulturStarterInnen aktiv unterstützt als auch von einer Ansprechperson vor Ort an den Schulen. Dabei handelte es sich meist um Schulsozialarbeiter*innen oder Lehrkräfte. Die Treffen der KulturStarterInnen fanden regelmäßig und außerhalb der Unterrichtszeiten statt.
Baustein 4: Umsetzung des Projekts
Nach intensiver Planung und Vorbereitung wurden die Projekte der Teilnehmenden durchgeführt, dazu stand ein Budget von 300 Euro Projektgeld zur Verfügung, um zum Beispiel Material zu bezahlen oder Workshopleitende im Zuge der Projektumsetzung zu honorieren. Die unterschiedlichen Projektideen reichten von Graffiti für den Schulclub über Tape-Art im Schulflur bis hin zu Schulfesten und einem Escape Room.
Baustein 5: Reflexion und Auswertung des Projekts
Nach Abschluss der Projekte wurden diese durch die Teilnehmenden und die Projektleitung innerhalb ihrer Projektgruppe reflektiert und ausgewertet. Anschließend erhielten die Jugendlichen ein Zertifikat für ihre Teilnahme an dem Projekt.
Baustein 6: Hackdays von Make Your School
Ab dem Schuljahr 2022/2023 wurde das Projekt um die Kooperation mit Make Your School erweitert. So konnten an vier teilnehmenden Schulen 2- bis 3-tägige Hackdays stattfinden, bei denen Schüler*innen der 9. Klassen sich auf kreative Weise und mit Mitteln des Programmierens mit den Problemen an ihren Schulen auseinandersetzen konnten. Die erdachten Lösungen für diese Probleme wurden dann mit digitalen Mitteln umgesetzt. So wurde sowohl programmiert als auch kreativ gestaltet und gebaut. Es entstanden Prototypen wie ein selbstfahrender Staubsaugerroboter, Snackautomaten, ein Automat, der Hygieneprodukte auf den Toiletten bereitstellt oder auch eine Belegungsmeldeanlage für Klassenräume.