Interview mit Sebastian Schwalbe, Flexibles Jugendmanagement des Jugendrings Oberlausitz e.V.
Am 9./10. Oktober findet in Sachsen die „Nacht der Jugendkulturen“ statt. Was 2019 mit 9 Aktionen begann, setzt sich in diesem Jahr mit 13 Aktionen in ländlichen Kommunen Sachsens fort. Der Jugendring Oberlausitz ist mit dem „Flexiblen Jugendmanagement“, welches u.a. selbstverwaltete Jugendclubs betreut, mit einer Aktion in Reichenbach beteiligt. Wir waren mit Sebastian Schwalbe im Gespräch:
Sie beteiligen sich bereits zum 2. Mal an der Nacht der Jugendkulturen, warum?
Als Projekt des Jugendring Oberlausitz e.V. ist es unser Ziel, jungen Menschen im ländlichen Raum beteiligungsorientierte ansprechende kulturelle Freizeitangebote zu unterbreiten. Dies führt langfristig dazu, dass sie sich zum einen als selbstwirksam und selbstbestimmt erleben. Zum anderen erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Region als attraktiv empfinden bzw. sich mit ihr identifizieren können.
Welche Aktionen planen Sie?
In diesem Jahr wollen wir wieder den Skatepark im Freibad von Reichenbach kostenlos öffnen. Im Vergleich zum letzten Jahr wollen wir dabei noch einen drauf setzen und bieten neben der bewährten Skate- und BMX-Aktion eine DJ-Station und eine Graffitiwall an. Diese werden jeweils von erfahrenen Ansprechpartnern betreut und begleitet.
Kommen die Ideen von den Jugendlichen oder wer plant die Veranstaltung?
Indirekt kommt die Idee von Jugendlichen, die uns ursprünglich darauf aufmerksam machten, dass der Zugang zum Park mit dem Eintritt zum Freibad verbunden ist. Da dies auf Dauer den Taschengeldbeutel strapaziert, versuchen wir mit der Belebung der Anlage den Bedarf nach einem freien Zugang und dessen Chancen gegenüber den Verantwortungsträgern zu signalisieren.