"Warum Nachhaltigkeit mehr kulturelle Bildung braucht" – Tagungsrückblick

In der letzten Septemberwoche fanden in der Halle 14 auf dem Spinnereigelände in Leipzig gleich zwei Tagungen statt, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb auseinandersetzten (Forum Kreativpotentiale 2021 und Kreislaufwirtschaft im Kulturbetrieb der Kulturstiftung des Bundes). Dabei gab es mehrere Anknüpfungspunkte für eine Umsetzung im Alltag z.B. im Büro, bei Veranstaltungen oder auch in der inhaltlichen Auseinandersetzung.

Ganz praktisch sind es zunehmend Projekte und Initiativen, deren Materialsammlungen verschiedene Werkstoffe z.B. aus Großveranstaltungen oder Messen wieder in den Nutzungs-Kreislauf bringen: Sortiert nach Materialart können Interessierte sich melden, einfach stöbern und kaufen oder auch selbst etwas spenden.

Auch wenn das Angebot in den Städten größer ist (Glory Stories | TRASH GALORE), teils auch bereits digital, so gibt es auch Anlaufstellen im ländlichen Raum, z.B. in Wurzen (krimZkrams Wurzen – kunZstoffe – urbane Ideenwerkstatt e.V.). Parallel zum ökologischeren und bewussteren Umgang mit Ressourcen ist es unbedingt auch inhaltlich anregend, sich mit (Material-)Kreisläufen auseinanderzusetzen, um künstlerisch und konzeptionell neue Perspektiven zu gewinnen. Der auf der Tagung angebotene Workshop, mittels Bogenschießen nachhaltige Ziele künstlerisch darzustellen und zu reflektieren, kann dafür sehr empfohlen werden!


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