in puncto kulturelle Bildung 05 | 17 – Newsletter der LKJ Sachsen e.V.

 

Das zu Ende gehende Jahr hat uns einiges abgefordert an Geduld und Improvisationsvermögen, war mit seinen Herausforderungen nicht zimperlich (die erheblichen Kürzungen der Bildungsgelder mitten im Jahr), hat uns aber dennoch freudige Höhepunkte wie den Wettbewerb um den Jugendkunstpreis beschert. Die trilaterale Sommerwerkstatt fand inzwischen zum 22. Mal, diesmal in Frankreich, statt. Die Fachtagung Theaterpädagogik im Oktober in Chemnitz war ein anregendes und erfolgreiches Kooperationsprojekt mit Mitgliedern und Partnern. Unsere Positionen zum Landeskonzept Kulturelle Bildung haben wir als Fachverband in die Diskussion eingebracht und uns an den Workshops des SMWK aktiv beteiligt. Es ist uns wichtig, unsere Erfahrungen und Zielvorstellungen einzubringen und die Richtung ein Stück mitzubestimmen. Wir bedauern sehr, dass wir aus formalen fördertechnischen Gründen keine Chance hatten, die neu zu gründende Servicestelle für das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des BMBF bei der LKJ Sachsen e.V. aufzubauen, um dort unsere Expertise, die wir in der ersten Programmlaufzeit auf verschiedenen Ebenen erworben haben, einbringen zu können.
Dennoch können Sie gewiss sein, dass wir uns in unserer Lobbyarbeit für die kulturelle Bildung durch Hindernisse nicht beirren lassen. Viel lieber würden wir aber unsere Zeit und Energie für vorwärtsweisende Aktivitäten nutzen – gemeinsam mit Ihnen.

Wir wünschen allen Mitgliedern, Partnern, Förderern, Freiwilligen, Einsatzstellen und Freunden der LKJ Sachsen e.V. frohe Weihnachten, erholsame Tage sowie alles Gute, viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr!

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf neue Aufgaben! Der Newsletter der LKJ wird Sie auch im neuen Jahr begleiten.

 

Dr. Christine Range
im Namen von Vorstand und Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle

 

Aus der Geschäftsstelle 

Aus den Mitgliedsverbänden

Neues aus Jugend- und Kulturpolitik

Termine und Veranstaltungen

Anregungen und Links

Aus der Geschäftsstelle

SAVE THE DATE: Fachtagung der LKJ Sachsen:

„Hochkonjunktur für kulturelle Bildung – alles gut?“ am 5. März in Leipzig

In Deutschland und in Sachsen hat sich in den letzten zehn Jahren viel bewegt in Sachen kultureller Bildung, Zusammenarbeit von formalen und nonformalen Bildungsorten, Stabilisierung und z.T. Ausbau der Strukturen sowie Bereitstellung von Fördermitteln. In Sachsen wird intensiv an einem bundesweiten Konzept der kulturellen Bildung gearbeitet. Aus welcher Motivation heraus und mit welchen Zielen geschieht das? Was kann kulturelle Bildung leisten, womit ist sie überfordert? Welche Erwartungen knüpfen Politik und Gesellschaft an sie?

Die Fachtagung will der Frage nachgehen, welches Grundverständnis von kultureller Bildung der Arbeit der Akteure im Feld zugrunde liegt, welches Verständnis von Qualität, Wirksamkeit und Erfolg und wie sich das auf der Umsetzungsebene widerspiegelt.

Die LKJ Sachsen e.V. nimmt ihr 25-jähriges Jubiläum zum Anlass, um am 5. März in Leipzig zu konstatieren, was die kulturelle Bildung erreicht hat, welche Formate und Methoden sich bewährt haben, aber auch, wovon wir uns verabschieden müssen, weil sich die Bedingungen geändert haben.

Kontakt: Christine Range | range[at]lkj-sachsen.de | 0341 583 14 660

Vorankündigung: 6. Wettbewerb um den Kinderkunstpreis

Am 16. Juni findet im Mittelsächsischen Theater in Freiberg der 6. Wettbewerb um den Kinderkunstpreis zum Thema „Das ist ungerecht!“ statt. Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren sind eingeladen zu zeigen, was sie ungerecht finden und gerne verändern möchten, damit es mehr Gerechtigkeit gibt – zu Hause, in der Schule, in ihrer Stadt, in unserem Land oder auf der ganzen Welt. Willkommen sind Formate jeglicher Art, egal ob Bilder, Fotografien, Filme, Theaterstücke, Tänze oder Hörspiele. Der Wettbewerb wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus. Die Schirmherrschaft hat Kultusminister Frank Haubitz übernommen.

Informationen folgen in Kürze hier.

Bildungsangebote im Frühjahr 2018

1. März in Leipzig: Methoden des Live Rollenspiels in der vermittelnden Arbeit
15. März in Leipzig | für Studierende und ehrenamtlich Tätige: Get organized! Selbst- und Zeitmanagement für kreative Köpfe
23. März in Leipzig: Nähe und Distanz. Grenzen kennen und wahren als Teil pädagogischer Professionalität

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Aus den Mitgliedsverbänden

JugendKulturWerkstatt JOJO gewinnt 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt"

In einer feierlichen Preisverleihung am 20. November im Neuen Rathaus Leipzig wurden die drei Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e.V. ausgezeichnet. 96 Einrichtungen hatten sich deutschlandweit am Wettbewerb beteiligt. Der mit 2.500 Euro dotierte 1. Platz ging nach Leipzig an die JugendKulturWerkstatt JOJO für ihr generationsübergreifendes Projekt "Flaschenpost der Generationen". Im Projekt hatten sich Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse und die Bewohnerinnen und Bewohner eines Altenpflegheimes wöchentlich Briefe und Bilder geschickt.

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Neues aus Jugend- und Kulturpolitik

„Kultur.LEBT.Demokeratie“ – Drei Vereine mit Preis für kulturelle Bildung ausgezeichnet

Am 11. Dezember wurde erstmalig der Sächsische Preis für kulturelle Bildung "Kultur.LEBT.Demokratie" verliehen. In Kooperation mit dem Landesverband Soziokultur Sachsen übergab die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva-Maria Stange, drei Hauptpreise in Höhe von jeweils 2.500 Euro an den Verein KulturBrücken Görlitz für ihr internationales CYRKUS-Projekt, an den Kulturbahnhof e.V. Markkleeberg sowie an den Verein greater form/giro aus Leipzig für ihr Projekt „Neue Bilder braucht Leipzig-Grünau“. Der Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro wurde geteilt und ging an die IG Welt-Theater Frankenberg sowie an die Stiftung Friedliche Revolution. Um die Auszeichnung hatten sich 84 Vereine beworben. Die hohe Beteiligung sei ein ermutigendes Zeichen für das Wirken kultureller Bildung im Land, sagte Kunstministerin Eva-Maria Stange.

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Kapital der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen wird aufgestockt

Der Freistaat erhöht das bisher 17 Millionen Euro umfassende Kapital seiner 1993 gegründeten Kulturstiftung um 3,5 Millionen Euro. Davon soll die Förderung von Kunst und Kultur aller Genres bis hin zu spartenübergreifenden Projekten profitieren, so die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva-Maria Stange. Die zusätzlichen Mittel stammen aus Landesmitteln sowie den Erträgen des Stiftungskapitals.

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SPD und CDU wollen mehr Planungssicherheit für Sächsische Kulturräume

Zur Novellierung des Sächsischen Kulturraumgesetzes haben SPD und CDU im November einen Gesetzentwurf im Landtag eingebracht. Um den fünf Kulturräumen größere Planungssicherheit zu geben, sollen ihre Mittel auf 94,7 Mio. Euro jährlich erhöht und gesetzlich festgeschrieben werden. Zudem soll auch die Förderung der kulturellen Bildung im Zuständigkeitsbereich der Kulturräume im Gesetz verankert werden.

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Jugendpolitischer Sprecher wird neuer CDU-Generalsekretär

Am 9. Dezember wurde Alexander Dierks mit 83,3 Prozent der Stimmen zum neuen Generalsekretär der Sächsischen Union gewählt. Bereits 2011 stand der heute 30-jährige Politikwissenschaftler an der Landesspitze der Jungen Union. Seit 2014 ist er als jugendpolitischer Sprecher Mitglied des Sächsischen Landtages. Wir gratulieren Alexander Dierks zu seiner Ernennung zum Generalsekretär der Sächsischen Union und sind erfreut darüber, dass er uns dennoch als jugendpolitischer Sprecher erhalten bleibt.

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Stellungnahme des Bundesjugendkuratoriums: „Kinder- und Jugendarbeit stärken“

Anlässlich des 15. Kinder- und Jugendberichts veröffentlichte das Bundesjugendkuratorium eine Stellungnahme zu Entwicklungen im heterogenen Feld der Kinder- und Jugendarbeit. Das Papier zeigt auf, mit welchen teils widersprüchlichen Entwicklungen die Kinder- und Jugendarbeit angesichts gesellschaftlicher Wandlungsprozesse konfrontiert ist, es benennt zentrale Spannungsfelder und gibt Handlungsempfehlungen für politisch und administrativ Verantwortliche und Einrichtungen.

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Studie: Kulturelle Bildung und der Zusammenhang zum Elternhaus

Die vom Rat für Kulturelle Bildung in Auftrag gegebene Studie „Eltern/Kinder/Kulturelle Bildung. Horizont 2017“ zeigt: zwar bewertet ein Großteil der Eltern kulturelle Bildung als wichtige Grundlage für den Lebenserfolg ihrer Kinder, wie stark Kinder kulturell gefördert werden, hängt jedoch wesentlich vom Bildungshintergrund und den finanziellen Verhältnissen der Eltern ab. Die Studie formuliert sechs kultur- und bildungspolitische Empfehlungen, die der Rat für Kulturelle Bildung an die Politik in Bund, Ländern und Kommunen sowie an Akteure der Zivilgesellschaft richtet.

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Termine und Veranstaltungen

Robert Bosch Stiftung fördert kreative Ideen in den neuen Bundesländern

Mit dem Programm „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ unterstützt die Robert Bosch Stiftung seit 2012 bürgerschaftliches Engagement in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zu den förderfähigen Themen gehören z.B. „Kunst und Kultur als Weg zu mehr Gemeinschaft und Mitgestaltung“, „neue Lebens- und Arbeitsmodelle“ oder „alternative Mobilitäts- oder Energiekonzepte auf dem Land“. Ausgewählte Projekte erhalten eine Förderung von bis zu 50.000 Euro, Zugang zu Qualifizierungsangeboten und ein individuelles Mentoring bei der Projektentwicklung und -umsetzung. Vereine, Initiativen oder Einzelpersonen können ihre Bewerbung bis zum 25. Februar einreichen.

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Tagung: #KUB20XX – Kulturelle Bildung im Digitalen Zeitalter

Mit der Digitalisierung und ihrem Einfluss auf sämtliche Lebensbereiche stehen wir vor einem neuen gesellschaftlichen Veränderungsprozess. Was bedeuten Digitalisierung und Digitaler Wandel für die Kulturelle Bildung? Wie verändern digitale Technologien die künstlerische Produktion? Was bedeuten neue ästhetischen Praxen für die Rezeption und welche Potenziale ergeben sich daraus für die Aneignung und Vermittlung? Auf der Tagung am 18. Dezember in Berlin werden Antworten auf diesen Fragen gesucht.

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SchoolJam Schülerbandfestival 2017/2018

Junge SolomusikerInnen und Bands sind aufgerufen, am 16. Schooljam Schülerbandfestival teilzunehmen. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Musikprojekt will die Kultur von Rock- und Pop-Musik an Deutschlands Schulen fördern und ambitionierten Schüler- und Nachwuchsbands als Sprungbrett für ihre weitere Entwicklung dienen. Noch bis zum 5. Januar können junge Talente zwischen 10 und 21 Jahren ihre Beiträge einreichen.

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Deutscher Jugendfilmpreis

Bis zum 15. Januar können sich junge Filmtalente bis 25 Jahre mit ihren Produktionen für den Deutschen Jugendfilmpreis bewerben. Insgesamt werden Preise im Wert von 12.000 Euro vergeben. Der Wettbewerb ist offen für alle Genres, Macharten und Themen. Zusätzliche Gewinnchancen bietet die Behandlung des Jahresthemas „Wir müssen reden“.

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Werkstatt der Jungen Filmszene

Das Nachwuchsfilmfestival zeigt vom 18. bis zum 21 Mai in Wiesbaden die Werke von jungen FilmemacherInnen bis 26 Jahren. Filme aller Formate und Genres, die nicht älter als zwei Jahre sind, können eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist der 1. Februar.

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Deutscher Jugendfotopreis

Ob mit der Spiegelreflexkamera oder mit dem Smartphone geknipste Bilder – ihre besten Werke können junge Menschen im Alter von 10 bis 25 Jahren zum Wettbewerb um den Deutschen Jugendfotopreis einreichen. Auf die Gewinner warten Preise im Gesamtwert von 11.000 Euro. Der Einsendeschluss ist am 15. März.

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Anregungen und Links

Abschlusspublikation "Kunst im Bündnis - Vielfalt und Stärke für Kinder und Jugendliche"

Rund 460 Projekte konnte der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ von 2013 bis 2017 fördern, etwa 6.500 Kinder und Jugendliche wurden erreicht. Eine Abschlussdokumentation zu den durchgeführten Projekten ist nun erschienen.

Deutsch-türkischer Jugendaustausch – Akteure berichten

Das angespannte Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei macht den Jugendaustausch zwischen beiden Ländern schwierig. Wie nehmen Akteure, die seit langem im deutsch-türkischen Jugendaustausch aktiv sind, die Lage wahr? Zwei Interviews („Deutsch-Türkischer Jugendaustausch: Tun wir schon genug?“/IJAB und „Wir sind es den Jugendlichen einfach schuldig“/BKJ) geben einen Einblick.

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