in puncto kulturelle Bildung 01| 22 – Newsletter der LKJ Sachsen e.V.
Die Zeiten sind beunruhigend - wo eben noch die Pandemie mit all ihren Auswirkungen uns beschäftigte, kommt jetzt ein Krieg in Europa hinzu. Zahlreiche Kulturakteur*innen – darunter der Deutsche Kulturrat und die Kulturpolitische Gesellschaft – werden aktiv, geben Appelle ab, teilen Informationen, helfen. Praktische Handlungsempfehlungen formuliert auch ein offener Brief der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe (AGJ): Kinder und Jugendliche in der Ukraine benötigen Hilfsgüter, Schutz- und Bildungsangebote, Geflüchtete und ihre Familien brauchen unbürokratische Hilfe und Begleitung. Kinder- und Jugendeinrichtungen in Deutschland sollten jungen Menschen helfen, die mediale Berichterstattung zum Kriegsgeschehen zu verarbeiten.
Die aktuelle Situation in Europa zeigt uns, dass es nicht selbstverständlich ist, in Frieden zu leben. Umso wichtiger ist es, jetzt all jene zu unterstützen, die sich für Menschenrechte, Frieden und Freiheit einsetzen.
Aus der Geschäftsstelle
- 13. Wettbewerb um den Jugendkunstpreis gestartet
- LKJ-Mitgliederversammlung nimmt zwei neue Mitglieder auf
- Digitale Austauschrunde "Freiwillige begleiten" am 10. März
- Freiwilligendienste: Bis 15. März sind Anmeldungen möglich
- Bildungsangebote der LKJ Sachsen
Aus den Mitgliedsverbänden
- Landeswettbewerb Sachsen enviaM - MUSIK AUS KOMMUNEN am 24. Juni in Aue
- Jahr der Chöre 2022 - Deutscher Chorverband startet Initiative für die Chorszene
- Sächsische Chorjugend sucht Mitstreiter*innen
- Sächsischer Blasmusikverband: 19. Landestreffen Sächsischer Kinder- und Nachwuchsorchester am 11. Juni auf der Festung Königstein
- KOST: Schüler*innentheatertreffen Sachsen (STTS) - Bewerbungen bis 14. April möglich
Neues aus Jugend- und Kulturpolitik
- Ukraine-Krieg: Kulturrat und Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) geben Statements ab
- Kulturministerin Barbara Klepsch im Austausch mit Kultureinrichtungen zu Solidaritätsmaßnahmen mit der Ukraine
- Offener Brief der Initiative "Leipziger Netzwerk für geflüchtete Kulturarbeiter*innen aus der Ukraine"
- Treffen der IG Landeskulturverbände mit Kulturministerin Barbara Klepsch
- Soforthilfe-Zuschuss "Härtefälle Kultur"
- Neue Corona-Schutzverordnung beschlossen
- Positionspapier der obersten Landesjugendbehörden: Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona?
Termine und Veranstaltungen
- YUNIK Konferenz für kulturelle Bildung, "Haltung in Zeiten der Polarisierung" vom 18. bis 20. Mai in Leipzig
- Tagung: "Zukunft Kultureller Bildung in Zeiten der Transformation" am 17. und 18. Mai in Wolfenbüttel
- Zirkustheater-Festival "Empire of Fools" vom 17. bis 26. Juni in Dresden
Anregungen und Links
- Initiative sammelt Unterkunftsangebote für Geflüchtete
- JUCO III-Studie erschienen
- Neue Ausgabe des Infodienst: AUFHOLEN - RAUSKOMMEN - MITMISCHEN - Wie Jugendkunstschulen sich der Pandemie stellen
- cross.over: Förderung für innovative, transdisziplinäre digital und hybride Konzepte
- Weiterbildungsmaster Kulturelle Bildung an Schulen
- Absolvent*innenbefragung der Ausbildungsgänge für sozial- und heilpädagogische Fach- und Hochschulqualifikationen in Sachsen
- Podcast der KuPoGe: NEXT GENERATION
- Neue Wissensdatenbank: Diversität und Teilhabe in der Kulturellen Bildung
- Sächsischer Förderpreis für Kunst und Demografie "KunstZeitAlter"
- Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort - Bewerbungen bis 20. März
Internationales
- BKJ: Austausch mit zivilgesellschaftlichen Jugendorganisationen aufrecht erhalten
- Internationale Woche der kulturellen Bildung vom 23. bis 29. Mai
Einfach mal machen – durchstarten, sich frei fühlen, aktiv sein! Sich überwinden und etwas Neues ausprobieren oder etwas ganz Verrücktes tun. Rausgehen und die Welt gestalten oder ein Stück gerechter machen. Zum Thema #einfachmalmachen laden wir Jugendliche von 13 bis 26 Jahren ein, uns zu zeigen, was sie bewegt - ob getanzt, gesungen, gemalt, gerappt oder fotografiert. Auf der Bühne, in einem Bild, als Kurzgeschichte oder Musikstück. Alle Beiträge werden am 25. Juni live im Theater der Jungen Welt Leipzig präsentiert. Es werden Preisgelder in Höhe von 2.300 Euro vergeben. Einsendeschluss: 9. Mai 2022. Anmeldung ab 15. März.
Kontakt: Kristin Elsner I 0341 583 14 660 I elsner[at]lkj-sachsen.de
Weitere Informationen hier
LKJ-Mitgliederversammlung nimmt zwei neue Mitglieder auf
Die LKJ Sachsen hat auf ihrer digitalen Mitgliederversammlung am 31. Januar zwei neue Mitglieder aufgenommen. Künftig bereichern das Leipziger "forum für kultur und bildung" und der Verein "giro e.V." welcher als "greater form" einen Raum für kulturelle Teilhabe in Leipzig-Grünau geschaffen hat, den Verband.
Freiwilligendienste: Bis 15. März sind Anmeldungen möglich
Noch bis 15. März können sich Interessierte unter www.findsraus.de für ein Freiwilligenjahr mit Start ab 1. September 2022 an einem der 165 Plätze im Jugend-, Kultur- und Bildungsbereich in ganz Sachsen anmelden. Wer schon im März oder April beginnen möchte, kann unter rund 15 attraktiven Einsatzplätzen - vom Jazzclub Leipzig e.V. über die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) bis hin zum Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH wählen.
Weitere Informationen hier
Digitale Austauschrunde "Freiwillige begleiten" am 10. März
Die digitale Veranstaltung richtet sich an erfahrende und neue Begleiter*innen von Freiwilligen. Geöffnet wird ein Raum für Austausch zwischen Ansprechpartner*innen von jungen Menschen im (Arbeits-)Alltag der Freiwilligendienste Kultur und Bildung. Die Hälfte des Freiwilligenjahres ist vergangen – wie lässt sich die Motivation in Zeiten von Corona halten? Was hat sich in der Begleitung bewährt? Wie kann gute Begleitung in diesen herausfordernden Zeiten gelingen? Wie können wir uns künftig besser vernetzen? Begleiter*innen können auch gern eigene Themen mitbringen. Die Veranstaltung findet per ZOOM statt. Die Zugangsdaten werden zugesendet. Anmeldung bis 7. März an voigt[at]lkj-sachsen.de.
Bildungsangebote der LKJ Sachsen
Die aktuellen Bildungsangebote der LKJ Sachsen sind veröffentlicht. So laden im März und April die digitalen Fortbildungen "Kurzfilme mit dem Smartphone", "Diversitätssensibles Arbeiten mit Bilderbüchern als Methode" oder "Ein künstlerischer Werkzeugkoffer für die Arbeit mit Gruppen" zum praktischen Ausprobieren und zum Austausch ein.
Weitere Bildungsangebote hier
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Aus den Mitgliedsverbänden
Landeswettbewerb Sachsen enviaM - MUSIK AUS KOMMUNEN am 24. Juni in Aue
Am Landeswettbewerb, der am 24. Juni in Aue stattfindet, können vokale, instrumentale oder gemischt besetzte Ensembles mit zwei bis zehn Mitwirkenden teilnehmen, die an einer VdM-Musikschule in Brandenburg, Sachsen oder Sachsen-Anhalt unterrichtet werden. Es werden ein Preisgeld von bis zu 2.000 Euro sowie Workshops, Konzertauftritte und viele Sonderpreise vergeben.
Weitere Informationen hier
Jahr der Chöre 2022 - Deutscher Chorverband startet Initiative für die Chorszene
Mit der bundesweiten Initiative "Jahr der Chöre 2022" wirbt der Deutsche Chorverband dafür, dass Chöre flächendeckend Unterstützung erfahren, die Nachwuchsarbeit nachhaltig gestärkt und so die Zukunft des Chorwesens gesichert werden kann. Der Deutsche Chorverband wird 2022 mit eigenen Großveranstaltungen wie dem Deutschen Chorfest, das vom 26. bis 29. Mai mit mehr als 350 angemeldeten Ensembles in Leipzig stattfindet, einer digitalen Chorlandkarte und weiteren Leuchtturmprojekten und Aktionen den Chören dabei eine größtmögliche Bühne bieten.
Alle Informationen, Material zum Download und mehr finden sich unter: www.jahr-der-choere.de
Sächsische Chorjugend sucht Mitstreiter*innen
Die Sächsische Chorjugend vertritt die Interessen singender Kinder und Jugendlicher im Freistaat Sachsen und macht sich für sie stark. Als Landesverband ist sie unter dem Dach der Deutschen Chorjugend organisiert und seit März 2021 als eingetragener Verein tätig. Das Team sucht ehrenamtliche Verstärkung bei der Verbandsarbeit und freut sich über interessierte Mitwirkende.
Weitere Informationen und Kontakt hier bzw. Mail an info[at]s-cj.de
Sächsischer Blasmusikverband: 19. Landestreffen Sächsischer Kinder- und Nachwuchsorchester am 11. Juni auf der Festung Königstein
Im Mittelpunkt des Treffens stehen das gegenseitige Kennenlernen der sächsischen Nachwuchsorchester sowie das gemeinsame Musizieren. Über den gesamten Tag hinweg wird den teilnehmenden Kinder- und Jugendorchestern auf verschiedensten Bühnen eine Möglichkeit geboten, ihre Stücke vor Publikum und den anderen Musiker*innen zu präsentieren.
Weitere Informationen hier
KOST: Schüler*innentheatertreffen Sachsen (STTS) - Bewerbungen bis 14. April möglich
Vom 29. Juni bis 2. Juli 2022 findet in Radebeul das Schüler*innentheatertreffen Sachsen (STTS) statt, ein Festival, das beispielhaftes Schultheater zeigt, auf dem alle Teilnehmenden über Theater ins Gespräch kommen und in Workshops neue ästhetische Arbeitsweisen ausprobieren. Schultheatergruppen aller Schularten aus Sachsen sind dazu eingeladen, Theater zu sehen, in Workshops zusammen Theater zu machen und gemeinsam viel Spaß zu haben. Bis 14. April sind Anmeldungen möglich.
Weitere Informationen und Anmeldung hier
Neues aus Jugend- und Kulturpolitik
Ukraine-Krieg: Kulturrat und Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) geben Statements ab
Der Deutsche Kulturrat und die Kulturpolitische Gesellschaft haben sich erschüttert angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine gezeigt. KuPoGe-Präsident Dr. Tobias J. Knoblich: „(...)Wenn es um humanitäre Hilfe und Schutz für Geflüchtete geht, muss Europa an einem Strang ziehen und Deutschland in enger Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen dazu beitragen." Der Deutsche Kulturrat äußerte, dass seine Solidarität den Menschen gilt, die sich in der Ukraine und in Russland für die Freiheit der Kunst, die Demokratie und die Menschenrechte einsetzen.
Zum Statement des Deutschen Kulturrates hier
Zum Statement der KuPoGe hier
Kulturministerin Barbara Klepsch im Austausch mit Kultureinrichtungen zu Solidaritätsmaßnahmen mit der Ukraine
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch kam am 1. März zu einer Videokonferenz mit den staatlichen Kultureinrichtungen, darunter die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die Sächsischen Staatstheater, das Landesamt für Archäologie, das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, zusammen, um sich über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auszutauschen. Das Kulturministerium und die staatlichen Kultureinrichtungen wollen die Menschen aus der Ukraine und insbesondere die ukrainischen Kulturschaffenden unterstützen. Sie haben sich neben symbolischen Zeichen wie dem Anstrahlen von Gebäuden über weitere konkrete Maßnahmen ausgetauscht. Der Schutz und die Sicherung von Kulturgütern und die Einrichtung eines Hilfsfonds für Kultureinrichtungen und Künstler*innen waren ebenfalls Themen der gemeinsamen Beratung.
Weitere Informationen hier
Offener Brief der Initiative "Leipziger Netzwerk für geflüchtete Kulturarbeiter*innen aus der Ukraine"
Leipziger Kulturarbeiter*innen (Künstler*innen, Kurator*innen, Kunstwissenschaftler*innen, Gestalter*innen) bitten in einem offenen Brief die Leipziger Kulturinstitutionen darum, dringend Maßnahmen für Kolleg*innen zu ergreifen, die gerade aus der Ukraine fliehen. Dabei geht es um finanzielle Unterstützung, aber auch die Bereitstellung von Residenzen sowie Arbeitsräume oder die Schaffung von Gelegenheiten zur Vernetzung.
Zum Offenen Brief hier
Treffen der IG Landeskulturverbände mit Kulturministerin Barbara Klepsch
Vertreter*innen der Interessengemeinschaft Landeskulturverbände trafen sich am 3. Februar mit Kulturministerin Barbara Klepsch auf Schloss Colditz, um miteinander in Austausch über die konkrete Ausgestaltung weiterer Öffnungsperspektiven für die verschiedenen Kulturbereiche zu treten und Möglichkeiten zur Umsetzung der geplanten zusätzlichen Corona-Hilfen des Freistaates für die Branche zu diskutieren. Staatsministerin Klepsch betonte, wie wichtig es sei, Sachsens vielfältige Kulturlandschaft zu erhalten. Sie stellte ein weiteres Corona-Hilfsprogramm über 30 Millionen Euro in Aussicht, in dessen Ausgestaltung sie die Landeskulturverbände einbeziehen wolle.
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Soforthilfe-Zuschuss "Härtefälle Kultur"
Der Freistaat Sachsen unterstützt Kunst- und Kultureinrichtungen in freier oder privater Trägerschaft, die von der Pandemie wirtschaftlich besonders stark betroffen sind, mit einem Soforthilfe-Zuschuss. Geförderte erhalten einen Zuschuss bis zu 10.000 Euro, in Einzelfällen auch bis zu 50.000 Euro. Geltend gemacht kann der sogenannte "Liquiditätsbedarf". Bis zum 21. November 2022 können Anträge bei der Sächsischen Aufbaubank gestellt werden. Für das Programm hat der Freistaat Sachsen in diesem Jahr rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
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Neue Corona-Schutzverordnung beschlossen
Das Sächsische Kabinett hat am 1. März eine neue Corona-Schutzverordnung beschlossen, die am 4. März in Kraft tritt. Für sämtliche Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie auch Veranstaltungen mit höchstens 1.000 gleichzeitigen Teilnehmern muss ein Nachweis nach der 3G-Regel erbracht werden. Veranstalter von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 gleichzeitigen Besuchern können zwischen dem Zugang nach der 2G- oder 3G-Regel (verbunden mit unterschiedlichen Kapazitätsgrenzen) wählen.
Weitere Informationen hier
Positionspapier der obersten Landesjugendbehörden: Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona?
Im Dezember letzten Jahres haben sich die Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten (AGJF) und die BAG Landesjugendämter zur Frage, was Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona brauchen, verständigt und ein Positionspapier mit 18 Punkten formuliert. Darin wird u.a. gefordert, dass jungen Menschen auch in Pandemiezeiten unter Beachtung der Infektionsschutzbestimmungen Gelegenheiten der persönlichen Begegnung, des Kontaktes und des Austauschs mit Gleichaltrigen (Peers) und Fachkräften ermöglicht werden müssen. Sport- und Bewegungsmöglichkeiten sowie Angebote der außerschulischen Bildung und Jugendarbeit sollten für alle jungen Menschen unter Beachtung des Infektionsschutzes auch unter den Bedingungen einer Pandemie zugänglich bleiben. Junge Menschen und Eltern sollten bei Maßnahmen zur Krisenabwendung mitreden und in Krisenstäbe miteinbezogen werden.
Zum Positionspapier hier
Termine und Veranstaltungen
YUNIK Konferenz für kulturelle Bildung, "Haltung in Zeiten der Polarisierung" vom 18. bis 20. Mai in Leipzig
Die Bundeszentrale für politische Bildung, die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder laden gemeinsam mit der Stadt Leipzig zur YUNIK Konferenz für kulturelle Bildung vom 18. bis 20. Mai nach Leipzig ein. Im Fokus von YUNIK steht die Auseinandersetzung mit Haltung, Solidarität, Deutung, Zukunft und Perspektivwechseln in der kulturellen Bildung. YUNIK ist die Neuauflage der bewährten Konferenzreihe "Kinder zum Olymp!"
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Tagung: "Zukunft Kultureller Bildung in Zeiten der Transformation" am 17. und 18. Mai in Wolfenbüttel
Die Jahrestagung der Wissensplattform Kulturelle Bildung widmet sich dem Thema Transformation. Was bedeuten Transformationen für die Zukunft Kultureller Bildung, für umfassende kulturelle Teilhabe- und Bildungsprozesse? Kann Kulturelle Bildung als humanistische Leitidee und Wahrnehmungsschulung zum Motor von Transformationsprozessen in Bildungs- und Kulturinstitutionen werden? Inputgeber*innen aus Praxis und Wissenschaft kultureller Bildung sind u. a.: Tom Braun, Mechthild Eickhoff, Leyla Ercan, Jan-Hendrik Olbertz, Ute Schlegel-Pinkert, Nina Stoffers, Manuel Zahn.
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Zirkustheater-Festival "Empire of Fools" vom 17. bis 26. Juni in Dresden
Zum ersten Mal richtet das Dresdner Societaetstheater gemeinsam mit der Residenz-Companie Cie. Freaks und Fremde das internationale Zirkustheater-Festival "Empire of Fools" aus. Neben Aufführungen an verschiedenen Spielstätten ist auch ein fachlicher Austausch geplant. Bis 30. März können sich Interessierte im Festivalbüro des Societaetstheaters für eine Mitwirkung anmelden. Bis 30. April kann zudem unter fools[at]societaetstheater.de ein Projekt eingereicht werden. Aus den Einsendungen wird eine Koproduktion ausgelobt.
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Anregungen und Links
Initiative sammelt Unterkunftsangebote für Geflüchtete
Eine Initiative von betterplace, ecosia und der GLS-Bank sammelt Unterkunftsangebote für aus der Ukraine geflüchtete Menschen.
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Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort - Bewerbungen bis 20. März
Bewerbungen zur sechsten Runde des Programms Neulandgewinner sind bis zum 20. März über ein Online-Bewerbungsportal möglich. Bewerben können sich alle Menschen, die im ländlichen Raum Ostdeutschlands engagiert sind, mit ihren Ideen für gute Lösungen für sozialen Zusammenhalt und solidarisches Miteinander, für Demokratie und Toleranz stehen, die gemeinsam praktisch anpacken und zukunftsorientiert langfristig wirken wollen.
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JUCO III-Studie erschienen
Die dritte, aktuelle Online-Befragung von Jugendlichen vom Dezember 2021 ergibt, dass sich einige Jugendliche inzwischen politisch mehr gehört fühlen; allerdings hat die Mehrheit nach wie vor den Eindruck, dass sie politische Entscheidungen nicht beeinflussen kann. Positiv vermerken einige Jugendliche, dass ihre Schulen nun digital besser ausgestattet seien. Deutlich wird, wie wichtig die außerschulischen Aktivitäten für junge Menschen sind: Die Ergebnisse der Studie unterstreichen, dass diejenigen, die Hobbies weiterhin nachgehen können, weniger häufig von psycho-sozialen Belastungen berichten als diejenigen, die deutliche Einschränkungen in ihrem Sozialleben erfahren.
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Neue Ausgabe Infodienst: AUFHOLEN - RAUSKOMMEN - MITMISCHEN - Wie Jugendkunstschulen sich der Pandemie stellen
Herausfordernde Zeiten liegen hinter und noch vor den Jugendkunstschulen. Wie sie damit in Ost und West, Nord und Süd umgehen und oft zu dem Rettungsanker für Kinder und Jugendliche wurden, wird in der aktuellen Ausgabe des Magazins für kulturelle Bildung "Infodienst" in spannenden Interviews und anregenden Projektskizzen dargestellt.
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cross.over: Förderung für innovative, transdisziplinäre digital und hybride Konzepte
Im Rahmen der Impulsförderung "cross.over" der Bundesarbeitsgemeinschaft Spiel & Theater werden innovative, transdisziplinäre digital und/oder hybride Konzepte gefördert, die sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche richten und in Kooperation zweier Sparten stattfinden. Es handelt sich um eine Impulsförderung von 2.500 Euro. Frist ist der 31. März.
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Weiterbildungsmaster "Kulturelle Bildung an Schulen"
Das mit seinem Profil deutschlandweit einmalige Weiterbildungsangebot der Philipps-Universität Marburg qualifiziert Künstler*innen, Vermittler*innen und Lehrer*innen sowie alle an der Schnittstelle zwischen kultureller Bildung und Schule Arbeitenden gemeinsam in einem zweijährigen Masterstudium. Bewerbungen für das Wintersemester 2022/23 können bis 15. Juli online auf der Homepage eingereicht werden.
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Absolvent*innenbefragung der Ausbildungsgänge für sozial- und heilpädagogische Fach- und Hochschulqualifikationen in Sachsen
Die Studie wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Kooperation mit den Landesjugendamt Sachsen von 2019-2021 durch das Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung der Evangelischen Hochschule Dresden bearbeitet. Anlass war das Thema Fachkäftegewinnung und -bindung. Die befragten Träger bestätigen, dass sie freie Stellen insbesondere im Tätigkeitsfeld der Staatlich anerkannten Erzieher*innen und bei den Hochschulabschlüssen im Bereich der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik, zugleich aber enorme Schwierigkeiten haben, diese freien Stellen zu besetzen. Dabei sei es im Bereich der Hilfen zur Erziehung besonders schwierig, geeignete Mitarbeiter*innen zu finden.
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Podcast der KuPoGe: NEXT GENERATION
In der zweiten Folge von NEXT GENERATION, dem Podcast der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe), trifft Moderator Hamzi Ismail auf Christina Ludwig. Sie ist Direktorin am Stadtmuseum Dresden und spricht über das kulturelle Spannungsfeld der Stadt. Es geht um den Wunsch nach mehr Diversität, weniger Pegida und den Charme ostdeutscher Plattenbauten. Der Podcast kann auf Spotify, Soundcloud und Apple Podcasts gehört und abonniert werden.
Zum Podcast hier
Neue Wissensdatenbank: Diversität und Teilhabe in der Kulturellen Bildung
Im Rahmen des Programmes "Jugend.Sprungbrett.Kultur" vereint die Sammlung der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin eine Auswahl an Beratungsstellen, Reflexionen in Textform, Handlungsempfehlungen, Audio- und Videoformaten sowie Glossaren mit fachlichen und inhaltlichen Impulsen für die pädagogische Praxis. Die Wissensdatenbank möchte eine Auseinandersetzung mit den Themen Diversität, Inklusion, Diskriminierung und kulturelle Teilhabe erleichtern und gibt weiterführende Anregungen, mit der pädagogische Angebote reflektiert werden können und einladender gestalten lassen.
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Sächsischer Förderpreis für Kunst und Demografie "KunstZeitAlter"
Zum Thema GENERATIONEN werden Projektkonzepte gesucht, die mit den Mitteln von Kunst und Kultur den intergenerationellen Dialog fördern und sich mit aktuellen Fragestellungen auseinandersetzen. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll für die Umsetzung des prämierten Vorhabens verwendet werden. Einreichungsfrist: 15. April.
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Internationales
BKJ: Austausch mit zivilgesellschaftlichen Jugendorganisationen aufrecht erhalten
In einem Beitrag im WDR 3 zu den deutsch-russischen Beziehungen vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen Russland am 28. Februar, sprach sich die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) dafür aus, den Jugendaustausch aufrecht zu erhalten, um die regierungsunabhängigen zivilgesellschaftlichen Organisationen in Russland in der aktuellen Lage zu unterstützen. Auch das Goethe-Institut merkte in dem Beitrag an, seine Tätigkeit in Russland fortsetzen zu wollen, da der Kontakt zu den Akteur*innen vor Ort gerade in schwierigen Zeiten wichtig sei. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird die Zusammenarbeit mit Russland aussetzen. Ende Februar hatte bereits IJAB – Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland in einer Stellungnahme die Träger der europäischen und internationalen Jugendarbeit in Deutschland aufgerufen, den Kontakt zu ihren Partnern in der Ukraine zu halten.
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Internationale Woche der kulturellen Bildung vom 23. bis 29. Mai
Die World Alliance for Arts Education (WAAE) ruft weltweit alle Akteur*innen der kulturellen Bildung dazu auf, einen kleinen Beitrag zur diesjährigen Internationalen Woche der kulturellen Bildung zu leisten, die vom 23. bis zum 29. Mai 2022 rund um den Globus begangen wird. Bis zum 15. März sollen 1-minütige Audio- oder Video-Botschaften in englischer Sprache zu verschiedenen Formen der schulischen und außerschulischen kulturellen Bildung eingesendet werden. Auch eine Beteiligung an einer Social-Media-Kampagne ist möglich.
Weitere Informationen hier
Nachgefragt
Interview mit Wiebke Pranz, seit 2017 Anspechpartnerin für kulturelle Bildung der Stadt Leipzig
Frau Pranz, wie schätzen Sie die Situation der kulturellen Bildung in der Stadt Leipzig ein?
Grundsätzlich gut! Leipzig ist Kulturstadt und hat ein sehr vielseitiges Spektrum an Kulturangeboten in verschiedensten Sparten. Um diese Strukturen weiter zu stärken und auszubauen, hat der Leipziger Stadtrat in 2019 beschlossen, die Fördermittel für die freie Szene um 3,6 Mio. Euro auf über 10 Mio. Euro aufzustocken. Davon profitiert Leipzigs freie Szene in allen Sparten und natürlich auch die kulturelle Bildung. Konkret bedeutet die Aufstockung: Es können mehr Projekte umgesetzt und Projekte auskömmlicher gefördert werden, was ich im Sinne der Qualitätsentwicklung sehr wichtig finde. Weiterlesen
Aktuell wird die Fachförderrichtlinie Kultur in einem umfangreichen, beteiligungsorientierten Prozess überarbeitet, können Sie diesen und die Hintergründe dieser Verfahrensweise näher beschreiben?
Mit der Überarbeitung der Fachförderrichtlinie (als rechtlicher Grundlage für die Förderung des Kulturamts), sollen die Rahmenbedingungen für die Kulturförderung und die freie Szene in Leipzig weiter verbessert werden. In Workshops mit Vertreter*innen der freien Kunst und Kultur, Verbänden und anderen Fördermittelgeber*innen überprüft das Kulturamt gegenwärtig die Ziele, Kriterien und Instrumente seiner Förderung sowie das Verfahren selbst. Wir möchten, dass die Förderrichtlinie die Bedarfe der freien Kunst- und Kultur künftig noch besser abbildet und gute Impulse für weitere Entwicklungen im Kulturbereich setzen kann.
Vor welchen Herausforderungen steht der Arbeitsbereich kulturelle Bildung aktuell in Leipzig?
Es ist kein spezifisch Leipziger Thema, aber ich glaube, wir alle müssen noch diverser, inklusiver und diskriminierungssensibler werden. Dazu gehört es auch, Diversität und Vielfalt in den eigenen Reihen zu stärken: beim Personal, bei beteiligten Künstler*innen, Workshopleitenden, den Programminhalten und natürlich auch im Bereich der Förderung. Ein Bericht der bundesweiten Initiative kulturelle Integration aus dem Jahr 2021 hat gezeigt, dass sich die kulturelle Diversität unserer Gesellschaft noch nicht ausreichend in Kultureinrichtungen wiederspiegelt. Dabei ist Vielfalt eine Frage der Zukunftsfähigkeit von Kultureinrichtungen und des Zugewinns an Perspektiven, Potenzial und Expertise. Weiterlesen