in puncto kulturelle Bildung 01 |21 – Newsletter der LKJ Sachsen e.V.

 

Die Pandemie hat die kulturelle Kinder- und Jugendbildung in Sachsen weiterhin fest im Griff. Alltagsstrukturen sind außer Kraft gesetzt, haben sich neu formiert und in ihrer Vielfalt reduziert, Begegnungen in Vereinen, Chören, Jugendorchestern, Malkursen, Medienwerkstätten sind nur digital möglich. Mit der rasanten Digitalisierung wurden Kompetenzen aufgebaut, Kontakte gehalten, gemeinsam musiziert oder getanzt. Ein Ersatz für ein persönliches Miteinander ist das nicht und muss sich wieder ändern, sobald die Infektionslage dies zulässt. Der Balanceakt zwischen Gesundheitsfürsorge und den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen nach persönlicher Begegnung, Spiel und Austausch bleibt ein schwieriger. Wir müssen uns einer Dynamik stellen, die immer wieder neue, kreative Umgangsweisen erfordert. Aber das Ziel kann nur sein, sich wieder persönlich zu begegnen, ob auf der Wiese oder dem Schulhof, mit ausgefeilten Hygienekonzepten oder ganz neu gedachten Formaten.

 

Aus der Geschäftsstelle

Aus den Mitgliedsverbänden

Neues aus Jugend- und Kulturpolitik

Termine und Veranstaltungen

Anregungen und Links

Internationales

 

 
 
 

Aus der Geschäftsstelle

Freiwilligendienste Kultur und Bildung – Jetzt noch anmelden

Interessierte können sich noch für einen Freiwilligendienst in Trägerschaft der LKJ Sachsen e.V. mit Start am 1. September anmelden. Zur Verfügung stehen 162 Plätze an Einsatzstellen in ganz Sachsen. Neu dabei sind: das Museum für Druckkunst Leipzig, das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen und der Sächsische Kinder- und Jugendfilmdienst e.V. Chemnitz. Teilnehmen können alle, die zwischen 15 und 26 Jahre alt sind und die Vollschulzeitpflicht vollendet haben. Die Bereitschaft zur Absolvierung eines einjährigen Freiwilligendienstes sollte vorhanden sein. Der Dienst wird mit einem monatlichen Taschengeld von 350,- Euro vergütet. Zudem können Freiwillige das AzubiTicket nutzen.

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Fortbildungsangebote der LKJ Sachsen

Mit Online-Fortbildungsangeboten stellt sich die LKJ Sachsen den aktuellen Bedingungen, darunter z.B. eine digitale Ausbildung zum Berater Kompetenznachweis Kultur oder eine Humorfortbildung. Weitere Angebote kommen demnächst hinzu.

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Rückblick: 7. Wettbewerb um den Sächsischen Kinderkunstpreis erstmals digital

650 Teilnehmende Kinder aus nahezu allen Teilen Sachsens, sieben digital arbeitende Kinderjurys und erstmals ein Online-Anmeldeverfahren sowie eine Webgalerie aller Arbeiten - der 7. Wettbewerb um den Sächsischen Kinderkunstpreis war ein voller Erfolg und für alle Beteiligten eine große technische und organisatorische Herausforderung. Dank der Unterstützung von LehrerInnen, Eltern, ErzieherInnen in den Horten und PädagogInnen in Kultureinrichtungen und Musikschulen kamen die Beiträge der Kinder zur LKJ Sachsen. Das Thema "Die Welt ist unser Zuhause" wurde vielfältig umgesetzt. Tier- und Naturschutz, Frieden, Familie, die Pandemie und eine Welt die allen Kindern ein gutes Zuhause bieten soll, waren den Kindern hierbei besonders wichtig. Es wurden 22 Kinderkunstpreise im Gesamtwert von 1.760 Euro vergeben. Die Preisverleihung fand am 13. März am Mediencampus in der Villa Ida Leipzig statt und wurde per Livestream ins Internet übertragen.

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Aus den Mitgliedsverbänden

Ostsächsischer Chorverband: Unterstützung beim virtuellen Singen

Für das virtuelle Singen und für digitale Proben bietet der Ostsächsische Chorverband allen Chören technische Unterstützung an. Sollten Chöre Hilfe oder Unterstützung benötigen, kann der Verband entweder kompetente Ansprechpartner aus Sachsen oder Deutschland vermitteln oder wir können selbst unterstützen.

Andreas Hauffe I Präsident des Ostsächsischen Chorverbandes e. V. I geschäftsstelle[at]oscvev.de

Chorprojekte trotz Corona

Der Ostsächsische Chorverband hält trotz Corona an der Planung von Chorprojekten für das zweite Halbjahr 2021 fest. Dazu gehören das Singen im Schlosspark Pillnitz in den Sommermonaten, die VIII. Cantate Dresden im November und das Weihnachtssingen in der Kreuzkirche Dresden. Auf der Homepage des OSCV konnten sich interessierte Chöre bis zum 21. April für die Teilnahme an den Veranstaltungen anmelden.

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Sächsischer Blasmusikverband ermöglicht digitales Lernen

Der Sächsische Blasmusikverband/ Bläserjugend Sachsen (SBMV) ermöglicht in einer neuen, bisher einzigartigen Form die digitale Durchführung der diesjährigen D-Lehrgänge und Juleica-Kurse kombiniert mit Präsenzeinheiten. TeilnehmerInnen können mit Hilfe interaktiver Tools oder digitaler Kommunikation miteinander lernen und sich selbstbestimmt Inhalte aneignen. Weitere Bildungsveranstaltungen z.B. zur Mittelgewinnung oder zum Vereinsrecht, werden zudem digital angeboten.

Zu den Bildungsangeboten des SBMV hier

Sächsischer Blasmusikverband: Marktplatz der Vereinsideen am 8. Mai online

Seit über einem Jahr steht die Kultur und besonders die Blasmusik still. Der "Marktplatz der Vereinsideen" möchte Raum geben für einen lebhaften Dialog über Herausforderungen, Rahmenbedingungen und Machbarkeit aber auch Perspektiven aufzeigen zu einem "Wie weiter"  nach der Pandemie.

Anmeldungen bis zum 7. Mai hier

Jugendblasorchester Grimma bläst Corona den Marsch

Auch wenn Ostern bereits vorbei ist, lohnt es sich, das Video des Jugendblasorchesters Grimma anzusehen. So viel ehrenamtliches Engagement ist beeindruckend und es ist zu hoffen, dass die Vereine die Zeit weiterhin überbrücken können, bis gemeinsames Proben wieder möglich ist!

Reihe "Stille Orte" des Sächsischen Musikrates

Dort wo sonst Musik erklingt, herrscht weiterhin Stille. Aufgrund der regen Spendentätigkeit wurde das Hilfsprogramm "Advent braucht MUSIK" im Dezember 2020 überfinanziert. Daraufhin befragte der Sächsische Musikrat seine Mitglieder, auf welchem Wege freien MusikerInnen und Ensembles aktuell eine hoffnungsvolle Stimme gegeben werden kann. Aus dieser Idee entwickelte sich das Programm "Stille Orte". Die Reihe begleitet filmisch Orchester und Chöre in der aktuellen Pandemiezeit.

Zur Reihe hier

KOST: Festival Schultheater der Länder findet digital statt

Das Festival "Schultheater der Länder" steht unter dem Thema  #Theater_Digitalität und wird ausschließlich digital stattfinden. Eingesendet werden können Film-Videos oder auch digitale Live-Videos, in denen eine Schultheatergruppe das Thema digital inszeniert oder darüber direkt mit dem Publikum in einen digitalen Dialog geht.

Weitere Infos hier

 

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Neues aus Jugend- und Kulturpolitik

Kulturausschuss stimmt Änderunganträgen zum Doppelhaushalt 2021/22 zu

Der sächsische Doppelhaushalt für die Jahre 2021 und 2022 steht kurz vor der Verabschiedung. In den Fachausschüssen des Landtages werden jetzt die Änderungsanträge der Koalition beraten. Der Kulturausschuss hat am 20. April allen eingereichten Änderungsanträgen der Koalitionsfraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD zugestimmt. Zugestimmt wurde einer Erhöhung der Kulturraum-Mittel um 6,4 Mio. Euro sowie einem Etat für einen Kulturdialog zum Thema "Faire Vergütung für Kulturschaffende" sowie zusätzliche Mittel zur Kunst- und Kulturförderung. Im Haushaltsentwurf der Regierung sind für 2021/22 Ausgaben von insgesamt 42,9 Milliarden Euro geplant. Damit liegt der Doppeletat leicht über den Ausgaben des vorherigen. Er soll am 20. Mai im Landtag verabschiedet werden.

Quelle: MDR Kultur und SPD-Fraktion Sachsen

100.000 Euro für Jugendkunstschulen im Haushaltsjahr 2021

Große Freude herrschte bei der LAG Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen (LJKE) und der LKJ, als der Kulturausschuss am 20. April mitteilte, dass für die Jugendkunstschulen in Sachsen 100.000 Euro in diesem und 300.000 Euro im nächsten Haushaltsjahr eingestellt wurden. Es war ein langer Weg bis hierher und ein zäher Kampf darum, neben den Musikschulen auch in Sachsen die künstlerische Arbeit in Jugendkunstschulen und anderen vergleichbaren Einrichtungen mit Landesmitteln zu fördern – so wie in den meisten anderen Bundesländern - und eine große gemeinsame Kraftanstrengung in Sachen Lobbyarbeit, bei der uns in den letzten Jahren auch der Landesverband Bildende Kunst (LBK) unterstützte. Das Ziel ist die strukturelle und finanzielle Stärkung der außerschulischen kunstpädagogischen Arbeit in Sachsen und der Ausbau der dafür erforderlichen Strukturen. Die Angebote der (Jugend-)Kunstschulen richten sich an alle Kinder und Jugendlichen im Freistaat, schließen im Sinne des lebenslangen Lernens aber auch Erwachsene ein. Sie sind vielseitig und umfassen neben allen Formen der kunstpädagogischen Arbeit auch den Tanz, das Theaterspiel und die Medienkünste.

BKJ veröffentlicht Dachverbandliches Schutzkonzept

Das Dachverbandliche Schutzkonzept "Prävention und Kindeswohl" können AkteurInnen in der kulturellen Kinder- und Jugendbildung nutzen, um eigene Schutzkonzepte für ihre Praxis zu entwickeln oder zu überarbeiten. Schutzkonzepte identifizieren Risiken in der eigenen Organisation und legen Maßnahmen fest, um diese zu verringern.

Weitere Infos hier

Offener Brief der IG Landeskulturverbände an die Sächsische Landesregierung

In einem offenen Brief vom 25. März an die Staatsregierung setzt sich die IG Landeskulturverbände dafür ein, die Finanzhilfen insbesondere für Träger und Personen der freien Kulturszene weiterzuführen und aufzustocken, um ihnen über die schwierige Zeit der Pandemie und des Lockdowns hinwegzuhelfen.

Zum Offenen Brief hier

Erfolg für Forum Jugendarbeit: Erhöhung der Jugendpauschale in Sicht

In der Positionierung des Forum Jugendarbeit Sachsen zum Doppelhaushalt 2021/22 sprachen sich die Landesverbände Anfang des Jahres für die Stärkung der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort über eine Erhöhung der Jugendpauschale aus. Der ursprüngliche Haushaltsansatz lag mit reichlich 2 Mio. Euro immer noch deutlich unter dem Ansatz von 2009/2010. Gefordert wurden durch das Forum mindestens 15,5 Mio Euro für 2021 und 16,5 Mio für 2022. Nachdem die Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen am 19. April beschlossen wurden, liegt der Ansatz nun bei  14,2 Mio. für 2021 und 15,4 für 2022.

Zum Positionspapier hier

Positionspapier zur Perspektive der Jugend(verbands-)arbeit des Landesjugend-hilfeausschusses

Der sächsische Landesjugendhilfeausschuss mahnt in seinem einstimmig im Februar verabschiedeten Positionspapier einen fachpolitischen Diskurs der Akteure der öffentlichen und freien Jugendhilfe an. Im Ergebnis müssen mittel- und langfristige Strategien der Wiederöffnung der Angebote entstehen, um ohne zeitlichen Verlust Kindern und Jugendlichen wieder außerschulische Angebote und Räume für eine selbstbestimmte Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Junge Menschen müssen wahrgenommen, angehört und in geeigneter Form beteiligt werden.

Zum Positionspapier hier

Gemeinsames Positionspapier LAGF Sachsen und LER Sachsen

Im gemeinsamen Positionspapier regen der Landeselternrat Sachsen und die Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände Sachsen ein ganzheitliches Fachforum an – in Vorbereitung auf die Zeit nach dem Lockdown.

Zum Positionspapier hier

Bertelsmann Stiftung: Jugendliche werden zu wenig gehört

ForscherInnen der Uni Hildesheim und Frankfurt haben junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren gefragt, wie es ihnen in der Corona-Pandemie geht. Das Ergebnis: Junge Menschen klagen über psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste. Das gilt besonders für diejenigen mit finanziellen Sorgen. Von der Politik fühlen sie sich im Stich gelassen. Dabei sind sowohl materielle Unterstützung als auch eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen gerade jetzt vonnöten.

Zum Download der Publikation und weitere Informationen hier

Kultur macht stark III wird auf den Weg gebracht

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat ein drittes Förderprogramm "Kultur macht stark“ angekündigt. In diesem Sommer beginnt die Ausschreibungsphase für die Programmpartner für die Förderphase 2023. Dazu Bildungsministerin Anja Karliczek: (...) "In der Pandemie sind soziales Miteinander und Persönlichkeitsentwicklung bei vielen Kindern und Jugendlichen zu kurz gekommen. Daher sollen die Angebote von ‚Kultur macht stark‘ in den Sommer- und Herbstmonaten verstärkt werden. Wenn voraussichtlich wieder mehr Präsenzangebote möglich sein werden, sollen noch mehr Kinder und Jugendliche in dieser herausfordernden Zeit ein gutes Bildungsangebot erhalten."

Weitere Informationen hier

Stand der Hilfe-Auszahlungen und weitere Antragsmöglichkeiten

Sachsenweit haben seit Mitte Februar Unternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler knapp 5.500 Anträge auf "Überbrückungshilfe III" gestellt. Seit dem 17. März kann die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) die Anträge bearbeiten und vollständig auszahlen. Dazu kommen für Soloselbstständige rund 51,2 Millionen Euro an "Neustarthilfe", für die bislang 9.103 Anträge gestellt worden sind. Der aktuelle Bearbeitungsstand bei den etwa 18.000 Anträgen auf "Novemberhilfe" beträgt 97 Prozent. Die Auszahlungen summieren sich auf 193,6 Millionen Euro. Für die "Dezemberhilfe", die die SAB seit dem 1. Februar 2021 bearbeiten kann, haben die SAB und der Bund rund 17.600 Anträge erhalten. 95 Prozent davon sind aktuell abschließend bearbeitet.

Die Antragsfrist für die November-/Dezemberhilfe endet am 30. April 2021, für die Überbrückungshilfe III am 31. August 2021.

Weitere Informationen hier

Eine empfehlenswerte, aktuelle Übersicht zu Antragsmöglichkeiten für die Kulturszene bietet das "Kreative Sachsen"

Förderung für Modellprojekte, freie Musikschulen sowie freie Musik- und Tanzlehrkräfte

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus fördert aufgrund der Corona-Krise Tourismus und Kultur mit weiteren rund 9 Millionen Euro. Die Finanzhilfen werden vorbehaltlich der Einwilligung des Haushalts- und Finanzausschusses des Sächsischen Landtages aus dem Sondervermögen "Corona-Bewältigungsfonds Sachsen" zur Verfügung gestellt. So gibt es ab jetzt auch für die freien Musikschulen und freiberufliche Anbieter von außerschulischem Musik- und Tanzunterricht ein Förderprogramm. Insgesamt stehen für 2021 dafür rund 2 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge für diese Förderung können bis zum 31. Juli 2021 bei der SAB gestellt werden.

Weitere Details zu den drei Förderrichtlinien hier

Kinder- und Jugendstärkungsgesetz beschlossen

Der Deutsche Bundestag hat am 22. April den Entwurf eines neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes beschlossen. Das Gesetz wird nun dem Bundesrat zugeleitet. Bundesjugendministerin Franziska Giffey betonte, wie wichtig das neue Gesetz besonders angesichts der schwierigen Lage ist, in der sich viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch die Corona-Pandemie befinden. Ziel des Gesetzes ist, Teilhabe und Chancengerechtigkeit von jungen Menschen zu stärken, die besonderen Unterstützungsbedarf haben.

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Bundestag beschließt Reform des Jugendschutzgesetzes

Der Bundestag hat am 5. März den von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vorgelegten Rechtsrahmen für einen modernen Kinder- und Jugendmedienschutz beschlossen. Das neue Jugendschutzgesetz schafft Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Mobbing, sexueller Anmache oder Kostenfallen, Orientierung für Eltern, Fachkräfte und Jugendliche durch einheitliche Alterskennzeichen und die Durchsetzung der Regelungen gegenüber ausländischen Anbietern. Die bisherige Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wird in diesem Jahr zu einer Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz umgewandelt.

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Mehr als 100 Organisationen fordern "Kinderrechte ins Grundgesetz – aber richtig!"

Ein breites Bündnis von mehr als 100 Organisationen fordert in einem gemeinsamen Appell die Bundestagsfraktionen und die Bundesländer auf, sich bis zur Sommerpause auf ein Gesetz zur Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz zu einigen, das den Ansprüchen der UN-Kinderrechtskonvention gerecht wird.

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Giffey: Bundesregierung will "Nachhilfe-Milliarde" für Schüler verdoppeln

Die Bundesregierung will nach Angaben von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) deutlich mehr Geld als bisher geplant bereitstellen, um die Folgen von Schul- und Kitaschließungen in der Corona-Krise abzumildern. Die bisher geplante "Nachhilfe-Milliarde“ für Schüler soll demnach verdoppelt und um weitere Fördermaßnahmen insbesondere für Schulsozialarbeit, Familienfreizeiten und Sprachangebote für Kita-Kinder erweitert werden.

Quelle: Berliner Zeitung

 

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Termine und Veranstaltungen

KuPoGe: Digitale Veranstaltungsreihe zur Systemkrise der Kultur(politik) bis 19. Mai

Die Reihe der Kulturpolitischen Gesellschaft nimmt die Systemkrise der Kultur als Ausgangspunkt für einen Aufbruchs- und Transformationsprozess . Nächste Termine: 29.4., 6. und 19.5.

Weitere Informationen hier

17. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag vom 18. bis 20. Mai

Der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) "Wir machen Zukunft - Jetzt" findet vom 18. bis 20. Mai digital statt. Zahlreiche Fachveranstaltungen, Vorträge und Foren laden zum Austausch ein. Erstmals findet auch eine Berufsmesse für Berufseinsteiger statt. Die BKJ und ihre Mitglieder werden mehrere digitale Fachveranstaltungen u.a. zu Spielen mit Abstand, einem Innovationsbarometer für die Jugendkulturarbeit  und dem Thema Bildungslandschaften anbieten. Der Jugendhilfetag wird auch ein Leitpapier veröffentlichen, welches hier einzusehen ist.

3. Bundeskongress kulturelle Schulentwicklung am 26. und 27. Mai 2021

Der 3. Bundeskongress kulturelle Schulentwicklung widmet sich der praktischen Ausgestaltung eines Schulalltags, der durchzogen ist von ästhetischem Handeln und von ästhetischen Räumen. Unter dem Titel "SchuleGESTALTEN – Lernen verändert. Das Prinzip Ästhetik als Potenzial und Herausforderung in der kulturellen Schulentwicklung" werden verschiedene Schwerpunktthemen in Keynotes (u. a. mit Prof. Dr. Peter Fauser – Schulpädagogik und Schulentwicklung, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Prof. Dr. Olaf-Axel Burow – Direktor des Institute for Future Design), Workshops, Praxispräsentationen und Fachdiskursen behandelt.

Zur Anmeldung hier

Dritter Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit vom 20. bis 22. September 2021 digital

Der Dritte Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit vom 20. bis 22. September 2021 wird ausschließlich digital stattfinden. Aus Sicht der Veranstalter ist die Pandemiesituation für September 2021 weiterhin nur schwer einzuschätzen. Die dreitägige Fachveranstaltung lädt VertreterInnen aus Wissenschaft, Fachpraxis, Verwaltung und Politik mit Arbeitsschwerpunkten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ein.

Weitere Informationen hier

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Anregungen und Links

SMK wirbt für Ganztagsangebots-Datenbank

Die neue GTA-Datenbank des Sächsischen Staatsministerium für Kultus ist online. In diese können sich Anbieter von Angeboten der Kulturellen Bildung aus allen Kulturräumen in Sachsen selbständig eintragen.  

Weitere Infos hier

Jetzt Förderung bei "Künste öffnen Welten" beantragen

Gefördert werden Projekte Kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche vom Vorschulalter bis 18 Jahre in ganz Deutschland mit einer Fördersumme zwischen 9.000 und 30.000 Euro. Projektideen können bis 15. Mai 2021 eingereicht werden. Die Projekte können ab Oktober 2021 oder Januar 2022 beginnen und müssen spätestens im Juni 2022 enden. Besondere Themenschwerpunkte sind: Selbstorganisation/Empowerment von Kindern und Jugendlichen sowie kulturelle Bildungsprojekte auf dem Land.

Informationen und Projektidee einreichen hier

Ideenwettbewerb "MITEINANDER REDEN" für gemeinschaftliches Miteinander im ländlichen Raum

Für die zweite Förderrunde des Programms "MITEINANDER REDEN" werden bundesweit 100 Projekte und Ideen gesucht, die den wertschätzenden Dialog, demokratische Aushandlungsprozesse und Teilhabe im ländlichen Raum initiieren und im Zeitraum 2021 bis 2023 bei ihren Vorhaben unterstützt werden möchten. Bewerbungen können bis zum 17. Mai über ein Online-Formular eingereicht werden.

Neue infodienst-Ausgabe zum Thema Schutz vor sexualisierter Gewalt

Dialog, Vernetzung und Teilhabe sind Schlüssel für mehr Kinderschutz. Welche Präventionsinstrumente und -bausteine gibt es? Dieser Frage geht die neue Ausgabe des infodienst – Magazin für Kulturelle Bildung nach und bietet viele Anregungen zum Weiterdenken und -lernen.

Weitere Informationen hier

Neue Lernwebsite "Filmbildung: Ein Leitfaden"

Der frei zugängliche Online-Kurs bietet in sieben Abschnitten Informationen zu Hintergründen und Methoden rund um die Filmbildung. Es werden Materialien und Übungen zur Verfügung gestellt und erfolgreiche Praxisbeispiele aus verschiedenen europäischen Ländern vorgestellt.

Weitere Informationen hier

Bundeswettbewerb "Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“

Ob fahrbares Atelier, Familienkunstprojekt im Viertel, Tanz- und Soundperformance im verpönten Stadtteil oder die zielgruppentaugliche Vernetzung zwischen Jugendhilfe-, Kultur- oder Bildungseinrichtung in den Künsten: Das Ziel des Bundeswettbewerbs "Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt" ist die Zugänglichkeit künstlerisch-kultureller Bildung. Einsendeschluss: 1. Juni 2021.

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Ausschreibung zum Deutschen Multimediapreis mb21

Seit 23 Jahren würdigt der Deutsche Multimediapreis das kreative Medienhandeln von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ausgezeichnet werden Arbeiten und Projekte, die die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Medien ideenreich und innovativ nutzen. Die GewinnerInnen dürfen sich auf Geldpreise im Gesamtwert von 11.000 Euro sowie eine Einladung zum Medienfestival nach Dresden freuen. Einsendeschluss ist der 9. August 2021.

Weitere Informationen hier

Neuer simul⁺Mitmachfonds ab 2021

Im Jahr 2021 ist die Fortführung des simul⁺Wettbewerbs "Ideen für den ländlichen Raum" sowie der Sächsischen Mitmachfonds vorgesehen. Beide Wettbewerbe werden unter dem Dach der Zukunftsinitiative simul⁺ zusammengeführt. Für den neuen, sachsenweiten simul⁺Mitmachfonds sind im Haushaltsentwurf des Staatsministeriums für Regionalentwicklung sieben Millionen Euro für 2021 geplant. Der neue simul⁺Mitmachfonds wird die Entwicklung innovativer Projekte anstoßen und mit der Prämierung deren Umsetzung in allen sächsischen Regionen unterstützen.

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Internationales

Europäisches Solidaritätskorps – LKJ Sachsen beantragt erweitertes Qualitätssiegel

Die EU-Kommission hat zum 15. April das neue Programmhandbuch für das Europäische Solidaritätskorps (ESK) veröffentlicht. Damit stehen die verbindlich geltenden Richtlinien für die Programmumsetzung in 2021 fest. Antragsfrist für Organisationen, die als Projektleitung agieren möchten, ist der 28. Mai. Notwendig ist u.a. die Beantragung eines erweiterten Qualitätssiegels und eines langfristigen Strategieplans. Die LKJ Sachsen als Entsendestelle für europäische Freiwillige trägt bereits das Qualitätssiegel und wird sich an der Beantragung der Erweiterung beteiligen.

Aufgrund seines Erfolgs setzt das Europäische Solidaritätskorps seine Tätigkeiten für den Zeitraum 2021-2027 fort und weitet sie auf die Freiwilligentätigkeit im Bereich der humanitären Hilfe der EU aus. Das Budget in Deutschland beläuft sich 2021 auf rund 14 Mio. Euro.

Weitere Informationen zum ESK hier
Infos zum ESK bei der LKJ Sachsen hier

Veranstaltungsreihe zu Erasmus+ Jugend und Europäischem Solidaritätskorps

Die nationale Agentur JUGEND für Europa startet ihr Online-Angebot zur neuen Programmgeneration von Erasmus+ Jugend und dem Europäischen Solidaritätskorps mit einer zentralen Online-Veranstaltung und 13 weiteren digitalen Informations- und Vertiefungsworkshops im April und Mai.

Weitere Informationen hier

"Jonge Kunst" fördert deutsch-niederländische Projekte

Kooperationen von niederländischen und deutschen KulturpartnerInnen können für Projekte ab Juli 2021 wieder Förderung im Programm "Jonge Kunst" vom Fonds Soziokultur (Bonn) und vom Fonds voor Cultuurparticipatie (Utrecht) beantragen.

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Tagung: jung – mobil – nachhaltig!? am 10. und 11. Mai

Welche Herausforderungen stehen angesichts der fortdauernden Pandemie und der sich verschärfenden Klimakrise im Bereich der internationalen Jugendmobilität bevor? Die Jugendakademie Walderberg lädt zu einer digitalen Fachtagung zu Fragen der Nachhaltigkeit in der internationalen Jugendarbeit ein.

Zur Anmeldung hier

Fortbildung ab 17. Mai: Onlineformate als Unterstützung interkultureller Begegnungsarbeit

Welche Methoden, Programme und Tools eignen sich für die Durchführung digitaler internationaler Begegnungen? Wie gelingt Gruppendynamik online? Diesen Fragen widmet sich die 5-tägige Online-Fortbildung von Interkulturelles Netzwerk e. V., Peuple et Culture und Arpeggio. Das trinationale Angebot richtet sich an TeamerInnen und Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland, Frankreich und Griechenland.

Weitere Informationen hier

AJA: Schüleraustausch langfristig ermöglichen

Der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch (AJA) und seine Mitglieder setzen sich dafür ein, dass Jugendliche unabhängig von ihrer Schulform, ihrem sozialen und finanziellen Background an einem langfristigen individuellen Schüleraustausch teilnehmen können. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Schüler- und Jugendaustausch hat gezeigt, dass internationaler Austausch keine Selbstverständlichkeit ist, sondern politisch gewollt und gefördert werden muss. Aus diesem Grund hat der AJA Forderungen an die Politik formuliert, die Frau Dr. Uta Wildfeuer Geschäftsführerin vom AJA in einem Videostatement vorträgt.

Stiftung Genshagen: interkulturelle Reihe zu frühkindlicher Bildung

Um den europäischen Fachaustausch zur frühkindlichen Kulturellen Bildung zu stärken, hat die Stiftung Genshagen gemeinsam mit dem Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung (www.netzwerk-fkb.de) eine Online-Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Der erste Impuls aus Frankreich zur "Santé Culturelle" (Kulturelle Gesundheit) ist nun online: Sophie Marinopoulos, Psychologin und Psychoanalytikerin, stellt das Konzept mit Aurélie Lesous, Beauftragte für Kulturelle Bildung, Familie und frühe Kindheit im französischen Kulturministerium, vor.

Zum Video hier

Nachgefragt

Interview mit Henning Homann, Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag

Am 19. April wurden die Änderungsanträge der Koalition im Ausschuss für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt beschlossen. Sind Sie in Hinblick auf Ihre Forderungen für die Kinder- und Jugendarbeit zufrieden? Wo setzt die SPD ihre Schwerpunkte?

Als SPD war es uns besonders wichtig, dass die momentan schwierige Haushaltslage nicht auf Kosten des sozialen Bereichs und insbesondere nicht auf Kosten der Kinder und Jugendlichen gehen darf. Wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass sich ein Kürzungshammer wie 2011 nicht wiederholen wird (...) Im Sozialausschuss wurde am 19. April 2021 im Zuge der Anträge der Koalition u.a eine Erhöhung der Jugendpauschale und die Förderung aus einer Hand über den Kommunalen Sozialverband, einen Kleinprojektefonds oder eine Förderung von Modellprojekten zur Digitalisierung der Kinder- und Jugendarbeit beschlossen. Insgesamt legen wir im Kinder- und Jugendbereich eine ordentliche Schippe drauf - worüber ich natürlich sehr froh bin.

Teilen Sie unsere Sorge, dass es 2021 vor allem auf kommunaler und Landkreisebene zu tiefen Einschnitten in die Jugend- und Jugendkulturarbeit kommen wird? Erste Zeichen sind ja bereits gesetzt. Wenn ja, was ist Ihre Botschaft an die Einrichtungen und Vereine? Wenn nein, worauf gründet sich Ihre Zuversicht?

Uns ist allen bewusst, dass die Haushaltslage im Land, aber auch in den Kommunen nicht einfach ist. Doch die Krise darf die Zukunft unseres Freistaates nicht gefährden. Als SPD haben wir sichergestellt, dass es von Seiten des Freistaates im Kinder- und Jugendbereich keine Kürzungen geben wird. Weiterlesen

Bitte kommentieren Sie kurz die neuen Bildungsziele und thematischen Arbeitsschwerpunkte der Überörtlichen Jugendhilfeplanung für die Jahre 2021 bis 2025. Die LKJ ist, wie Sie sich denken können, nicht glücklich darüber, dass die kulturelle Bildung kein Schwerpunkt mehr ist, gerade vor dem Hintergrund der Arbeitsaufgaben, die sich aus dem Landesweiten Konzept der kulturellen Kinder- und Jugendbildung ergeben.

In der überörtlichen Jugendhilfeplanung für die kommenden Jahre wurden bewährte Ziele und Arbeitsschwerpunkte fortgeschrieben und notwendige Erweiterungen, wie das Bildungsziel "Gesundes Aufwachsen" aufgenommen. Dass kulturelle Bildung kein eigenständiges Bildungsziel mehr ist, sondern als immanenter Bestandteil der Jugendbildung angesehen wird, kann man kritisieren. Da das Thema jedoch Einzug in die Beschreibung der anderen Bildungsziele genommen hat, hoffe ich darauf, dass die Relevanz der kulturellen Bildung über alle Bereiche hinweg deutlich wird. Diese Intention wurde in der Jugendhilfeplanung auch explizit festgehalten.

Zum gesamten Interview hier

 

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